Von Swatch zu Sgreece

Im „Freizeit-Kurier“ lasen wir am Wochenende auf einer Doppelseite, dass am 1. März 1983 die erste Swatch auf den Markt gekommen war.

Nun ist 32 Jahre Swatch nicht wirklich ein rundes Jubiläum, aber so ist das eben mit der Zeit – sie ist relativ. Ist es nun „Viertel sechs“ oder „Viertel über fünfe“? Da gehen selbst in Österreich die Zeitzonen auseinander.

Wie auch immer. Die Swatch – eine Zusammensetzung aus S wie second und Watch wie Uhr – hatte damals die marode Schweizer Uhrenindustrie wieder belebt. Eine hippe, billige Zweituhr sozusagen. Dieses Erfolgsmodell möchte die EU nun kopieren. Aus Greece soll Sgreece werden.

Und Christoph Leitl, der Österreich ebenfalls für abgesandelt und vom Bundeskanzler für ruiniert hält, könnte sich das auch für unser Land vorstellen. Da Saustria ein wenig despektierlich klingt, will Leitl unsere Republik lieber in WKÖ umbenennen – Wirtschaftskammerland Österreich. Das ist es gewissermaßen ja eh schon, weswegen die Umstellung nicht allzu schwer fallen sollte. Das Parlament wird nach den jüngsten Wirtschaftskammerwahlen beschickt. Auch da sollte es keinen größeren Aufschrei geben: Haben doch alle Fraktionen ihre Ergebnisse bei diesen Wirtschaftskammerwahlen in Aussendungen entsprechend bejubelt. (oli)

Reaktionen an:oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.03.2015)

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