Auf Heta

Diese Griechen sind ein Wahnsinn! Jetzt haben sie auf der Insel Heta auch noch sieben Milliarden Euro versenkt, wie in den Zeitungen dieser Tage zu lesen ist.

Diese Griechen sind ein Wahnsinn! Jetzt haben sie auf der Insel Heta auch noch sieben Milliarden Euro versenkt, wie in den Zeitungen dieser Tage zu lesen ist.

Heta, werden Sie jetzt fragen, ist das nicht jenes Eiland, auf dem einst der Minotaurus lebte, über den Yanis Varoufakis jüngst ein Buch schrieb?

Jedenfalls – und das ist das eigentlich Unfassbare – wollen sie diese sieben Milliarden Schulden nun einfach nicht mehr zurückzahlen. Moratorium – aus und basta! Die Gläubiger bekommen bis Ende Mai einmal gar nichts mehr. Und danach wohl auch nichts mehr. Das wird dann also ein schöner Schuldenschnitt – und die Gläubiger können sich ihr Geld aufzeichnen.

Dabei hatte das Land Haftungen dafür übernommen. Aus dessen Sicht muss man freilich gratulieren: Ein echt harter Hund, der XXX-Varoufakis, wie der sich da durchsetzt. Faule Kredite – na und? Was geht uns das an?

Man sollte zu einem Urlaubsboykott in Griechenland aufrufen. Wobei: In den herkömmlichen Katalogen findet man ohnehin keine Urlaubsangebote für Heta. Dürfte sich – noch – um einen absoluten Geheimtipp handeln. Also erzählen Sie es sicherheitshalber nicht weiter. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.03.2015)

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