Wespen

Sie wollen hier nicht mehr täglich über Griechenland lesen? Verständlich. Muss ja auch nicht sein.

Reden wir heute einmal über etwas komplett anderes. Laut der „Kleinen Zeitung“ steht im heurigen Sommer eine große Wespenplage ins Haus. Sie wissen schon, diese Tierchen, die aussehen wie Bienen, aber ein viel schlechteres Image haben. Irgendwann in grauer Vorzeit dürften sie einfach die falsche PR-Agentur gehabt haben. Bienen stechen auch, aber nein, böse ist nur die Wespe. Es gibt auch keine putzigen Zeichentrickserien mit ihnen.

Woher kommt nun also die heurige Wespenplage? Simple Gemüter würden das jetzt einfach auf das Wetter schieben. Aber so ist es natürlich nicht. Das Ganze schaut schon sehr nach konzertierter (Rache-)Aktion aus. Man braucht sich ja nur einmal vor Augen führen, wo diese Insekten herkommen – von der Insel Wespos. Sie verstecken sich dort hinter Tsipressen, um dann aus diesem Hinterhalt über Europa herzufallen. Neben den Wespen stehen übrigens noch weiter Flugtiere in den Startlöchern – die Drachmen. Man dachte lang, sie seien ausgestorben – viele Kinder kennen sie nur noch aus Märchen –, aber so ist es nicht.

Da schon lieber die Bienen. Ihnen verdanken wir immerhin das Naturheilmittel Akropropolis.

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.07.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.