...Kanzler sein dagegen sehr

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat jüngst ein Mädchen zum Weinen gebracht. Dem österreichischen Bundeskanzler, Werner Faymann, ging es neulich umgekehrt.

Faymann: Also mich beschäftigt die Frage: Ich bin ja jetzt schon so lange hier. Aber ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussieht. Solange ich nicht wirklich weiß, dass ich hier bleiben kann...
Häupl: Ist klar. Deshalb muss das jetzt einer Entscheidung zugeführt werden. Das wollen wir künftig ja auch ändern: dass nicht erst jemand jahrelang hier sitzen muss – und erst dann eine Entscheidung fällt.
Faymann: Aber ich bin hier bestens integriert. Die Politikersprache beherrsche ich mittlerweile akzentfrei. Und Freunde habe ich auch gefunden – den Alexis, die Angela...
Häupl: Ich verstehe das. Aber dennoch – Politik ist manchmal leider auch hart – muss ich sagen: Du bist ja ein unheimlich sympathischer Mensch, aber wenn wir dich jetzt einfach so da lassen, dann könnte ja ein jeder kommen und sagen, er möchte SPÖ-Chef und Bundeskanzler werden.
Faymann(den Tränen nahe): Aber...
Häupl: Och, komm! Du hast das doch prima gemacht. (oli)

Reaktionen an:oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.07.2015)

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