Gentleman, Oida!

Michael Häupl als Gentleman: In einer in der Migrantenzeitschrift „das biber“ inserierten Foto-Lovestory hilft Wiens Stadtchef einem Liebespaar mit türkischen Wurzeln mit einem Regenschirm aus.

„Wir lassen halt niemanden im Regen stehen!“, sagt Häupl in der Story. Auch in echt ist er ein Kavalier der alten Schule.

Häupl: Hearst, Mary, wo bleibt mein Bier? Ah ja: „Bitte“ wollte ich noch dazusagen. Ich bin ja jetzt ein Kavalier.
Vassilakou: Weißt du, Michael, in einer Partnerschaft ist es ganz wichtig, dass man auf Augenhöhe kommuniziert und gegenseitig zuhör...

Häupl: Ah ja, du bist ja Migrantin. Da muss ich charmant individuell darauf eingehen. Es muss kein Bier sein, dein griechischer Wein geht auch. Also hopp, hopp... äh, ich meine, bitte!

Vassilakou: Eigentlich, Michael, wollte ich mit dir noch einmal über ein neues Wahlrecht für Wien reden...

Häupl: Bist wo ang'rennt? Ah, ich meine, ich werde mir das sehr gern noch einmal ansehen, Maria. Darf ich dir in der Zwischenzeit die Jacke abnehmen und dir schon etwas einschenken? Und wo habe ich jetzt meinen Zylinder und mein Monokel liegen gelassen, bitte?

Vassilakou: Weißt du, früher warst du authentischer. Und netter. Und hast nicht meine grünen Mandatare im Gemeinderatabgeworben.

Häupl: Wir lassen halt niemanden im Regen stehen. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.07.2015)

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