Sekretärin für Digitales

Im Zuge der Regierungsumbildung soll die Staatssekretärin im Kanzleramt, Sonja Steßl, aufgewertet werden.

Die Vertraute von Werner Faymann erhält vom Infrastrukturministerium die digitalen Agenden. Das kommt dem Kanzler nebenan natürlich zugute.

Steßl: Also, Werner, da musst du am Computer „Enter“ drücken . . .
Faymann: Aber ich bin von der SPÖ, nicht von den Piraten, haha!
Steßl: Ja, aber so kannst du endlich Facebook-Freunde bekommen! Twitter ist etwas schwieriger, da hat man nur 140 Zeichen.
Faymann: Macht nichts. Ich bin ohnedies kein Kanzler, der besonders viele Zeichen setzt, haha!
Steßl: Und dann gibt es noch Picasa . . .
Faymann: Ah, die Frau vom Pablo . . . Toller Maler!
Steßl: Nein, das ist ein Programm für Webalben.
Faymann: Super, so Websachen mag ich eh. Da kann ich Bilder von meinem Webteppich im Büro ins Internet stellen.
Steßl: Und dann starten wir politisch eine Breitbandoffensive!
Faymann: Hm, weiß nicht. Jetzt haben wir eh schon den Zaun an der Grenze, ein breites Band bringt da auch nicht viel mehr.
Steßl: Egal. Aber vielleicht finden wir im Internet noch den Bundespräsidentschaftskandidaten, den du so dringend suchst.
Faymann: Okay, ich drücke einfach mal die „Alt“-Taste . . . (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2016)

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