Schwarz-Gelb

Die Kampagne für Alexander Van der Bellen ist mehr oder weniger fertig.

Die Kampagne für Alexander Van der Bellen ist mehr oder weniger fertig. „Van der Bellen wirbt in Gelb-Schwarz“, titelte die Austria Presse Agentur am Sonntag. In Grün geht natürlich nicht – er hat ja mit dem Grünen nichts zu tun.

Die letzten, die in Schwarz-Gelb für eine Hofburg-Wahl geworben haben, waren die Habsburger. Durchaus erfolgreich, muss man sagen. Seit 1273 stellten sie hier den Bundespräsidenten – oder wie man das damals nannte.

Mit Alexander Van der Bellen könnte also nach einem kurzen Interregnum von 98 Jahren wieder ein Habsburger in die Hofburg einziehen. Den Sprachduktus vom vorletzten Habsburger, der hier regierte, hat er ja schon drauf: „Es. Hat. Mich. Sehr. Ge. Freut.“

Und außerdem – das war ja schon immer irgendwie verdächtig: Der Mann heißt VAN der Bellen. Und wer trägt heute hierzulande schon noch einen Adelstitel? Eben.

Aber nicht nur die heimische Adelsgesellschaft wird gezielt umworben, sondern auch die türkische Community: „Wer einmal schon für Pascha war, wählt Sascha auch in diesem Jahr.“

Es kann aber auch sein, dass Alexander Van der Bellen einfach Borussia-Dortmund-Anhänger ist. Oder seine Kampagnen-Manager. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.02.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.