Reisetipps für Bundesheinz

Wenn die Österreicher net kommen ist es an sich auch wurscht.
Wenn die Österreicher net kommen ist es an sich auch wurscht.Wolfgang Greber
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Kein halbes Jahr wird Heinz Fischer noch Präsident sein. Wetten: In wichtige Länder wie Belize, Togo und Australien fährt der nimmer? Schad, eigentlich.

Seit 2004 ist er's, mindestens eine Generation kann sich keinen andren mehr auf den Porträts in Schulen und Polizeiwachen vorstellen. Und Jessas, in wie vielen Ländern er war! Auf bundespraesident.at ist eine Karte, wo die markiert sind. Natürlich war er vielerorts in Europa von Portugal bis Russland, aber auch etwa in Chile, Äthiopien, Indien, Singapur, sogar in Vorarlberg, das muss man sich als Osti erst mal trauen! Heuer soll's noch nach Kolumbien und Kuba gehen, heißt es, und wieder nach Moskau. Dennoch hat der Globus riesige unbefischerte Flecken, wo er als Präsident noch hinsollte. Etwa Dänemark: Mit denen hatten wir 1864 Krieg, und die Geschichte ist nicht aufgearbeitet! Afrika ist ein fast total schwarzer Fleck, man könnt meinen, dort mag man nicht hin, dabei hat's viele Gastgeber: Südafrika etwa, Kenia, Nigeria, Marokko oder Togo, wo der Kaffee to go herkommt.

Er müsste Länder besuchen, von denen man nie etwas hört, etwa Belize, Surinam und Guyana, um diese Diskriminierung zu stoppen. Nie war er im riesigen Südpazifik, weder auf Nauru noch in Fidschi oder Tonga, wo der kräftig gebaute König Topou VI. sich doch so freuen tät. Nach Australien müsste Fischer, um die leidige Sache mit den Kängurus in Austria zu klären; zudem ist das Outback so rot, das muss doch ein Pflichtziel sein! Wenn nicht, bleibt ihm immer noch Nordkorea. (wg)

Reaktionen an: wolfgang.greber@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.02.2016)

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