In einem Tennisklub wird ja auch über Tennis gestritten.
Also wird in einer Partei auch über die Ausrichtung in der Politik gestritten und diskutiert“, sprach Kanzler Werner Faymann im gemeinsamen „ZiB“-Interview mit Michael Häupl. Darauf traten beide zur Ablenkung von den politischen Problemen einem Tennisklub bei.
Faymann: Schön ist es hier, haha! Der Platz ist strahlend rot. Und alles verläuft im Sand, aber keiner beschwert sich drüber.
Häupl: Hearst, Oida! Halt keine Volksreden, spiel uma den Ball!
Faymann: Okay, Michael. Moment, hier muss ich beim Aufschlag stehen? Da stehe ich ja im Out.
Häupl: Wie in der Partei, haha!Nein, das passt schon so. Mach endlich den Aufschlag!
Faymann: Ich will aber nicht jetzt schon politisch aufschlagen. Ich bin als Parteichef gewählt.
Häupl: Oida, schalt endlich ab! Das ist Tennis. So, jetzt spiel ich dir einen hohen Ball zurück: Einen Lob. Lob kriegst du eh so selten.
Faymann: Und ich spiele dir einen Ball mit Topspin zurück. Habe ich von meinem Spindoktor gelernt. Und als Nächstes spiele ich einen Volley. Denn ich bleibe Parteichef, komme, was Volley.
Häupl: Und nachher gemma volley in die Bar vom Tennisklub.
Faymann: Bar? Muss man dort eh nicht über Politik reden?(aich)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2016)