Alexanaldo

Es wird in vielen Wohnzimmern und Fanzonen nicht anders gewesen sein als in den sozialen Medien.

In der 25. Minute des EM-Finales, als Cristiano Ronaldo unter Tränen ausgewechselt werden musste, liefen viele in das Lager der Portugiesen über.

Das Team von Alexander Van der Bellen will dies nun für die Stichwahl nützen. Ein Internetvideo wird gerade produziert, das zeigt, wie Alexanaldo von Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer, genannt „Les Bleus“, in die Mangel genommen wird. Während Schiedsrichter Holzinger danebensteht und das Foul übersieht, weil er sich gerade die Motten vom Hermelinkragen putzt.

Eines hat Van der Bellen Portugal jedenfalls voraus: einen Sieg in der Vorrunde. Zwar erst in der Verlängerung, aber immerhin. Nicht in die Hofburg einziehen wird der Griezmann. Seine Frau war in der Vorrunde knapp an Van der Bellen gescheitert. Und ja, es ist verhext wie früher beim Skifahren: Er selbst wird immer nur Zweiter. Ob in der Champions League oder bei der Europameisterschaft.

Andererseits – von vielen (Geheim-)Favoriten der vergangenen Wochen redet heute überhaupt kein Mensch mehr: von Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol oder der österreichischen Fußballnationalmannschaft. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.07.2016)

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