LeopoldInnenstadt

Die Leopoldstadt ist jetzt grün.

Die Leopoldstadt ist jetzt grün. Wie wird sich der zweite Wiener Gemeindebezirk nun also verändern? Im Prater wird ein eigenes Areal für Alexander Van der Bellen geschaffen, in dem er sich austoben kann. Es nennt sich „Wiener Wies'n“ und soll jede Menge Heimat- und Alm-Feeling bieten. Van der Bellen wird sich hier wie der Fisch im Wasser fühlen.

Die Ausstellungsstraße und das angrenzende Stuwerviertel werden zur Begegnungszone. Wobei: Das waren sie ja eh immer irgendwie. Das Schweizerhaus im Prater muss einen Veggie-Day einführen. Und die ebenfalls im zweiten Bezirk angesiedelte Wirtschaftsuniversität muss nun auch die Fächer „Gemeinwohlökonomie“ und „Postmarxismus/Postleninismus“ anbieten. Neoliberale Scheusale wie Friedrich August von Hayek werden aus dem Lehrplan entfernt. Dafür wird es bei der Prater-Hauptallee einen Anti-TTIP-Anti-Ceta-Speakers'-Corner geben.

Am Karmelitermarkt sollen weitere Bobos angesiedelt werden. Man weiß zwar nicht mehr, wohin mit ihnen, aber eine Obergrenze lehnen die Bezirks-Grünen vehement ab. Die SPÖ-Leopoldstadt mit Sonja Wehsely an der Spitze tritt mittlerweile jedoch dafür ein, eine solche Obergrenze einzuführen. Denn sonst bekämen die Grünen das nächste Mal die Absolute. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.09.2016)

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