Kanzler-Bim

Christian Kern fuhr am Mittwoch in Graz in einer eigenen Kanzler-Bim durch die Stadt. Kein leichtes Pflaster für ihn, da die SPÖ in Graz bei Wahlen sogar hinter den Kommunisten liegt.

Kern: Los geht's! Wo ist denn hier die 1. Klasse und der Speisewagen?

Genosse: Aber Christian! Wir sind ja hier nicht in einem ÖBB-Zug!

Kern: Ah so, die Macht der Gewohnheit. Dann kann ich meine Vorteilskarte auch wieder wegstecken. Und was machen wir jetzt hier?

Genosse: Ganz einfach. Wir fahren in der Bim volksnah herum und warten darauf, dass Bürger zusteigen. Ui, da ist schon einer!

Kern: Guten Tag, der Herr! Kann ich etwas für Sie tun?

Fahrgast: Oh, verdammt, der Kontrolleur . . .

Kern: Aber nein, ich bin nicht der Kontrolleur, nur der Kanzler.

Fahrgast: Ah, so. In diesem schicken Slim-Fit-Anzug hätte ich Sie erst gar nicht erkannt, Herr Faymann!

Kern: Kern, mein Name ist Kern. Ich bin der neue Chef der Roten.

Fahrgast: Ah, von der KPÖ sind Sie. Ja, die wählen eh viele.

Kern: Nein, ich bin der mit dem New Deal! Haben Sie davon gehört?

Fahrgast: Ja, gegen diese Dealer in den Parks muss man wirklich etwas unternehmen. Aber sind Sie nun der Kontrolleur oder nicht?

Kern: Nein! Ich bin Christian Kern, Kanzler, und fahre als Roter Bim!

Fahrgast: Wie schön für Sie! Ich fahre trotzdem weiter schwarz. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

(Print-Ausgabe, 29.09.2016)

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