Häupls Hilfe

Alexander Van der Bellen wird von der FPÖ als Kandidat der Oberschicht gebrandmarkt.

Alexander Van der Bellen wird von der FPÖ als Kandidat der Oberschicht gebrandmarkt. Da trifft es sich gut für ihn, dass ihm beim Wahlkampfabschluss ein volksnaher Mann zu Hilfe kommt.
Michael Häupl: Liebe Freunde – und für alle, die's gern hören – liebe Genossinnen und Genossen!
Grün-Wähler im Publikum: Sag mal, wer ist denn der Prolet auf der Bühne, und was macht der auf unserer Bobo-Wahlkampfparty?
Häupl: Hearst, Oida, das habe ich gehört! Ich komme da extra am Freitag her zu euch, obwohl ich schon Dienstagmittag Dienstschluss hätte machen können! Also red mi net blöd an!
Grün-Wähler: Okay, okay, du bist eh voll chillig!
Häupl: Ja, dann horch ma zua und plärr ned umadum! Also, wir haben hier in Wien Alexander Van der Bellen gerne aufgenommen. Obwohl er ständig im Tiroler Trachtenjanker und in der Lederhose umadumrennt. Allein das zeigt, wie weltoffen unsere Stadt ist, hearst!
Grün-Wähler: Bravo, bravo! Nur hoffentlich ist die Lederhose eh vegan.
Häupl:
Ob die vegan ist, ist mir wuarscht! Jedenfalls steht Van der Bellen auch für Weltoffenheit. Daher sollte man ihn wählen, obwohl er ein Grüner ist! So, was gibt es jetzt für mich zu essen bei euch?
Grün-Wähler:
Sushi aus nachhaltigem Fischfang.
Häupl:Jössas, was man nicht alles tut, um Hofer zu verhindern! (aich)

Reaktionen an:philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.12.2016)

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