Völlerei

Aus unserer beleibten – äh, beliebten – Reihe „Die sieben Todsünden“ heute: Völlerei.

Aus unserer beleibten – äh, beliebten – Reihe „Die sieben Todsünden“ heute: Völlerei. Jeder vierte Seelsorger ist laut einer aktuellen Studie der Erzdiözese Wien übergewichtig. Die Priester würden zu viel essen und auch zu viel Alkohol trinken.

Abgesehen davon, dass diese Studie nicht gegendert wurde, tut sie den Pfarrern natürlich auch Unrecht. Alkoholkonsum in der Dienstzeit gehört ja quasi zur Job Description. Und da vor allem auf dem Land heute ein Pfarrer rund zwanzig Pfarren zu betreuen hat, bleibt halt nicht für viel mehr Zeit als für Fast Food. Hinzu kommt, dass Priester – im Unterschied zu vielen verheirateten Männern – ja Frauen zu Hause haben, die tatsächlich noch kochen (können). Also die Pfarrersköchinnen.

Apropos: Den Zölibat empfinden 72 Prozent der Befragten in derselben Studie als „hilfreich“. Geht halt nur wiederum zulasten der täglichen Bewegung, wenn das Müllraustragen wegfällt.

Ein Teufelskreis sozusagen.

In den nächsten Tagen dann in dieser Reihe: die Todsünden Geiz (mit Hans Jörg Schelling), Hochmut (mit Christian Kern und Sebastian Kurz), Wollust (mit Donald Trump), Neid (mit Bernie Sanders), Jähzorn (mit Donald Trump) und Faulheit (jedenfalls nicht mit Donald Trump). (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.02.2017)

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