Kanzler Kern jobbte filmgerecht als Pizzamann und wurde herzlich empfangen. Wie sich herausstellte, von einem SPÖ-Funktionär. Sicher nur Zufall, denn Kern spricht gern mit einfachen Bürgern.
Kern:. . . und guten Appetit noch, Frau Rendi-Wagner! So, der Stöger und die Duzdar haben auch schon ihre Pizza. Wo wohnt der nächste Genosse, äh . . . Bürger, der Pizza bestellt hat? Ah, hier. Ding-dong!
Faymann: Grüß Gott, haha! Ah, der Pizzamann ist endlich da.
Kern: Überraschung! Ich bin es, der Kanzler! Darf ich reinkommen?
Faymann: Haha, warum nicht? Ich bekomme jetzt eh selten Besuch.
Kern: Ich wollte mit Ihnen über unsere SPÖ-Kernthemen Soziales und Arbeitsmarkt reden. Was halten Sie davon?
Faymann: Na ja, ich habe im Vorjahr meinen Job verloren . . .
Kern: Ui, das tut mir leid! Hat Sie ein Ausländer verdrängt? Wir von der SPÖ sind jetzt eh für eine restriktive Zuwanderungspolitik.
Faymann: Nein, das war ein Inländer, der kam von der Bundesbahn.
Kern: Sie Armer! Aber gut, dass wir von der SPÖ ein eigenes Arbeitsmarktprogramm für über 50-Jährige wie Sie gestartet haben! Nur sagen Sie, warum haben Sie denn so viele Pizzas auf einmal bestellt?
Faymann: Die sind für meine vielen Facebook-Freunde!
Kern: Aha, und wann kommen die zu Ihnen?
Faymann: Sobald Sie wirklich einfache Bürger besuchen, haha! (aich)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.04.2017)