Aus der Not mieser Umfragedaten für den Kanzler und seine Partei versucht Kern den Ausbruch in eine Klassenkampfinszenierung. Ein durchaus riskantes Spiel.
Es ist schon ein Pech, wenn man vom eigenen flotten Sager eingeholt wird. „,House of Cards‘ für Arme“ nannte Bundeskanzler Christian Kern vor einem Jahr noch Hintergrundstorys über seinen Sprung an die SPÖ-Spitze und ins Kanzleramt.
Jetzt präsentiert er sich mit einem mäßig gelungenen Versuch, gestalterisch an die erfolgreiche amerikanische Politserie zu erinnern, in seinem ersten Wahlkampfvideo als Austro-Kopie des fiktiven US-Präsidenten Frank Underwood.