Quergeschrieben

Jetzt noch der Grasser-Effekt, und dann ist die Volkspartei erlöst

Ein paar Vorschläge, wie die ÖVP die seltsame Vorliebe des Sebastian Kurz für Schließen und Zusperren sogar als Reformeifer darstellen kann.

Nächste Woche also wird aus dem designierten ÖVP-Chef Sebastian Kurz der amtierende Obmann der Traditionspartei. Vom Polit-Marketing her erinnerte er in den vergangenen Wochen stark an Karl-Heinz Grasser aus 2002: Die „Marke Ich“ wird gepflegt, sie macht sich öffentlich rar, baut so auf die Neugier der Medien und präsentiert sich der Öffentlichkeit als gewandter Schwiegersohn. Die Hoffnung der ÖVP, dass das alles (wieder) ein sensationelles Plus und Platz 1 bringen wird, ist verständlich.

Ab dem Parteitag in Linz wird Kurz vermutlich nicht mehr jede Frage mit „Ich habe die Balkan-Route geschlossen“ beantworten wie zuletzt. Generell ist ohnehin eine seltsame Vorliebe für Schließungen festzustellen. Nun will er die Mittelmeerroute für Flüchtlinge schließen und zwischendurch auch alle moslemischen Kindergärten in Österreich. Ohne Zweifel trifft er mit all dem auf bestimmte Befindlichkeiten der Bevölkerung.

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