Der neue französische Staatspräsident, Emmanuel Macron, will Deutschland und Österreich zur Kasse bitten – und wird dort dafür auch noch bejubelt.
Auf die Wahl Emmanuel Macrons zum neuen französischen Staatspräsidenten hat der gesamte medial-politische Komplex im Rest Europas reagiert wie pubertierende Groupies auf einem Konzert der gerade angesagtesten Boygroup: mit einer Mischung aus hyperventilierender Begeisterung und schier endloser Adoration. „Heiland“ nennt ihn die „Zeit“ auf ihrer Titelseite.
Erstaunlich ist eigentlich nur, dass selbst jetzt, fast eine Woche nach seinem Wahlsieg, noch niemand Macron für den nächsten Friedensnobelpreis vorgeschlagen hat. Gerade aus deutscher oder österreichischer Sicht ist das eine eher naive, unpolitische und strategisch falsche Analyse.