Appeasement gegenüber politischem Islam bedroht Freiheit

Der Fall der pakistanischen Christin Asia Bibi wird zu einer internationalen Affäre. Aus Angst vor pakistanischen Immigranten verweigert ihr London das Asyl.

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Asia Bibi wurde aus dem Gefängnis entlassen und versteckt sich irgendwo in Pakistan. Aus Wut, sie bisher nicht gefasst zu haben, attackiert der islamistische Mob wahllos Christen. Anders als in Sachsen sind das wirklich Hetzjagden. Westliche Diplomaten versuchen sich an der Quadratur des Kreises: Wie schafft man es, Asia Bibi ins Ausland zu bringen, ohne dass die pakistanische Regierung ihr Gesicht verliert und die Islamisten ihren Terror weiter eskalieren lassen? Die Zeit drängt. Es ist eine Kopfprämie gegen die Christin ausgesetzt, die wegen angeblicher Beleidigung des Propheten neun Jahre in einer Todeszelle gefangen war. Die Hetzmeute besteht auf ihrem Tod.

Nicht nur der Regierung in Islamabad, sondern auch den westlichen Regierungen wächst die Affäre über den Kopf. Die britische Regierung weigert sich, Asia Bibi Asyl zu gewähren. Wie die pakistanische beruft sie sich auf sicherheitspolitische Bedenken. Die britische Botschaft in Islamabad sei gefährdet. Die meisten muslimischen Zuwanderer in Großbritannien stammen aus Pakistan. Sollte man den „Religionsfrieden“ wegen einer Landarbeiterin aus dem Punjab aufs Spiel setzen, die partout nicht ihrem katholischen Glauben abschwören möchte? Oder gar wegen liberaler Prinzipienreiterei in Fragen der Meinungs- und Religionsfreiheit?

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