Hat der Sonnenkönig heute einen guten Tag? Oder zwickt ihn etwas?

Donald Trump ist nicht der erste Machthaber, den erratische persönliche Befindlichkeiten antreiben. Da hilft nur: Distanz halten, sich unabhängig machen.

Grundsätzlich kann man zwei Arten der Machtausübung unterscheiden: Die eine beruht auf abstrakten Regeln, die andere auf einer konkreten Person. Unternimmt man einen Streifzug durch die Geschichte, finden sich für beide Varianten unterschiedlichste Beispiele (ohne dass man die eine Variante prinzipiell als „besser“ bezeichnen könnte als die andere).

Macht, die sich an Regeln orientiert – das wären, in der sympathischsten Variante, die skandinavischen Demokratien. Dort identifiziert sich eine überwältigende Mehrheit der Bürger mit dem Staat und unterwirft sich bereitwillig seinen Regeln. Weniger groß ist die emotionale Identifikation etwa mit der EU. Doch auch hier speist sich die Macht nicht aus dem Willen eines Einzelnen, sondern aus einem komplizierten Verfahren. Heraus kommen am Ende Regeln, für die sich kaum mehr ein Verantwortlicher identifizieren lässt.

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