Die Debatte um die armen Pflegerinnen ist verlogen

Nicht die geplante Kürzung der Familienbeihilfe ist das Problem der 24-Stunden-Betreuerinnen. Sondern ihr zu geringer Lohn und ihre Scheinselbstständigkeit.

Ja, es ist theoretisch argumentierbar, für Kinder, die im Ausland leben, weniger Familienbeihilfe auszube zahlen. Weil es dabei schließlich nicht um einen Lohnbestandteil geht, sondern darum, die zusätzlichen Kosten auszufedern, wenn man Kinder hat. Und ja, es ist richtig: Diese Kürzung träfe vor allem die 24-Stunden-Betreuerinnen existenziell. Das sind Frauen, die hart arbeiten, viel Verantwortung tragen, für wenig Geld. Dass die Regierung ausgerechnet dieser Gruppe etwas wegnehmen will – Menschen, die unserem Land einen großen Gefallen tun und dringend gebraucht werden – wird als unfair empfunden. Zu Recht.

Aber die wirklich wichtigen Fragen, die zur Gerechtigkeit gestellt werden müssten, sind andere. Nämlich:

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