Wollen Sie von gefühllosen Teflon-Monstern regiert werden? Ich nicht

Boulevardmedien und Öffentlichkeit spielen mit Politikern ein riskantes Spiel. Bald könnte es gelingen, alle interessanten Menschen aus der Politik zu vertreiben.

Beim Abgang sind sie uns noch einmal richtig nahegekommen. Vielleicht näher als jemals zuvor. Reinhold Mitterlehner und Eva Glawischnig – und ein paar Jahre vorher schon Josef Pröll: Sie alle haben uns einen Spalt weit hineinschauen lassen in das Seelenleben eines Politikers/einer Politikerin, und in diesem Moment begriff man: Nein, lustig schaut es dort drinnen nicht aus.

Was die alles aushalten müssen. Was die alles hinunterschlucken müssen jeden Tag, an Stellungskämpfen, Sticheleien, perfiden kleinen Demütigungen und offener Aggression. Und wie hoch der Preis ist, den man für einen Platz im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit bezahlt: das permanente Beobachtet-Werden. Der schmerzhafte Verlust an Zeit, Privatheit, Anonymität. Die Unmöglichkeit, ein normales Familienleben zu führen. Und der Raubbau an der eigenen Gesundheit.

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