Anstand, Respekt, Wahrheitsliebe und Verantwortungsbewusstsein – was im Wahlkampf fehlte, muss wieder Platz greifen, um Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Schlacht ist geschlagen, der Souverän hat gesprochen. Und doch es ist nicht möglich, sich nun einfach der Zukunft zuzuwenden. Dazu sind zu viele Wunden geschlagen worden. Verursacht wurden sie durch einen eklatanten Mangel an Anstand, Wahrheitsliebe und Verantwortungsbewusstsein. Diese Tugenden scheinen altmodisch zu sein, sind aber unabdingbar für jede Führungsposition.
Somit haben sich einige Akteure für ein hohes Amt disqualifiziert. Jene, die jeglichen Anstand bei der Wahl ihrer Mittel vermissen ließen, als sie versuchten, ihre Gegner fertigzumachen. Jene, die so lange logen, bis man ihnen das Gegenteil beweisen konnte. Jene, die bei einer Lüge ertappt wurden, und statt Reue zu zeigen, flugs den Spieß umdrehten und zum Gegenangriff übergingen.