Mazda 3: Wahre Werte kommen von innen und außen

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Mit intelligenten technischen Lösungen und offensivem Design will der neue Mazda 3 als ernsthafte Alternative in der heiß umkämpften Golf-Klasse punkten.

Nach den Modellen CX5 und 6 startet in Österreich Ende Oktober das Kompaktklasse-Zugpferd Mazda 3 mit dem neuen Markendesign und der unter dem hauseigenen Begriff „Skyactiv“ zusammengefassten Technikoffensive in den Verkauf.

Die beinhaltet vor allem eine konsequente Gewichtsreduktion sowie eine optimierte Motoreneffizienz. Das allerorts betriebene „Downsizing“ des Motors, also das Hubraumreduzieren, gehört nicht dazu.

Herkömmliche Kubaturen

Natürlich sind die Mitarbeiter von Mazda zu höflich, um direkt zu sagen, dass sie das von der Konkurrenz vorgelebte Aufpfropfen von Turboladern auf brustschwache Motorenzwerge für keine befriedigende Ingenieursleistung halten.

Offenbar finden sie in den herkömmlichen Kubaturen auch noch genügend Potenzial zur Optimierung – und kostengünstiger als die Entwicklung völlig neuer Motorengenerationen ist die Sache obendrein. Leistungsausbeute und Umweltdaten sind trotzdem mindestens auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern. Das Gesamterlebnis Fahren soll beim Mazda 3 somit auch wieder in den Mittelpunkt rücken.

Das drückt der neue Kompakte, den es auch als viertürige Limousine geben wird, schon im Design aus: Die tief hinuntergezogene Front, die dynamisch über die muskulösen Kotflügel aufsteigende Flanke und die Coupé-artige Linienführung vermitteln einen sportlichen Gesamteindruck, ohne sich deswegen halb pubertär anzubiedern.

Mehr Beinfreiheit

Bei den Abmessungen stehen dafür ein Plus von sechs Zentimetern Radstand bei gleicher Fahrzeuglänge, vier Zentimeter mehr Breite und eine zwei Zentimeter niedrigere Dachlinie als beim Vorgänger. Stark gewonnen hat der Innenraum, vor allem bei Beinfreiheit und Schulterbreite hat der neue Mazda 3 zugelegt und offeriert hier Bestwerte. Von der ansonsten schlichten und funktionellen Cockpit-Architektur hebt sich nur das Instrumentenlayout ab: Der zentrale Drehzahlmesser mit integrierter digitaler Tempoanzeige wird von zwei LCD-Feldern für Zusatzinformationen flankiert.

Alle nicht fahrzeugrelevanten Informationen laufen über das mittig auf dem Armaturenbrett platzierte Sieben-Zoll-Display. Über ein Smartphone und die passende Gratis-App von Mazda kann der Mazda 3 online auf über 30.000 Radiosender zugreifen, die sozialen Netzwerke aufrufen oder nach lokalen Informationen suchen. Gesteuert wird die Infotainmenteinheit intuitiv über einen Drehknopf in der Mittelkonsole.

Beim Verkaufsstart stehen vorerst ein Diesel mit 150 PS und drei Benziner mit 100, 120 oder 165 PS zur Wahl, Letzterer mit aktiver Energierückgewinnung i-Eloop. Die intelligente Start-Stopp-Funktion i-Stop ist bei allen Modellen serienmäßig an Bord.

Schon beim kleinen Benziner wird die Summe der vielen Detailoptimierungen im Mazda 3 spürbar: starker Antritt, direkte Lenkung, sauber abgestimmtes, exakt geführtes Sechsgang-Getriebe und neutrale Reaktion selbst bei schnellen Lastwechseln.

Konstante Leistungsvielfalt

Bei den stärkeren Motorisierungen überzeugen die konstante Leistungsentfaltung über das ganze Drehzahlband. Die hier optionale Sechsgang-Automatik bietet zwar flotte Gangwechsel, dennoch versickert im Wandler ein wenig von der Fahrdynamik. Der Verkauf des neuen Mazda3 startet mit einem gegenüber dem Vorgänger praktisch unveränderten Einstiegspreis von etwa 17.000 Euro.

Schwieriges Umfeld

Übrigens schätzt Mazda das schwierige Umfeld des europäischen Marktes durchaus: Hier hat sich die Marke ihre weltweit besten Marktanteile erarbeitet, und die hochgradige Konkurrenz wird als positive Herausforderung betrachtet – wer sich hier durchsetzt, so die Philosophie von Mazda, hat auf den restlichen Märkten wenig zu befürchten.

In besseren Zeiten hat das die europäische Autoindustrie auch so gesehen. Die Reise zum Mazda 3 wurde großteils von Mazda finanziert.

Motoren auf einen Blick

Skyactiv-G 100, 1,5-Liter-Benzinmotor, 74 kW/100 PS, Abgasnorm Euro 5, max. Drehmoment 150 Nm bei 4000/Minute.

Skyactiv-G 120, 2-Liter-Benzinmotor, 88 kW/120 PS, Abgasnorm Euro 5, max. Drehmoment 210 Nm bei 4000/Minute.

Skyactiv-D 150, 2,2-Liter-Common-Rail-Dieselmotor, 110 kW/150 PS, Abgasnorm Euro 6, max. Drehmoment 380 Nm bei 1800/Minute.

Skyactiv-G 165, 2-Liter.-Benzinmotor, 121 kW/165 PS, Abgasnorm Euro 5, max. Drehmoment 210 Nm bei 4000/Minute.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.07.2013)

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