Nissan Note: Diesmal gute Noten

Nissan Note
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Erstaunlich geräumig, auch wenn er kein Van sein will. Der zweite Versuch des Nissan Note. Der Neue zeigt sich um Klassen besser.

Seit dem Herbst ist die zweite Generation des Nissan Note erhältlich. Das Auto wurde komplett neu gezeichnet, vom Vorgänger bleibt nur der Name. Und das ist gewiss kein Schaden: Der Neue zeigt sich um Klassen besser.

Obwohl der Note immer noch relativ hoch ist, will man bei Nissan den Titel „Van“ nicht hören. Vielmehr sieht man den Note als Konkurrenz etwa zum VW Polo. Fakt ist, das Design ist wesentlich ruhiger geworden, obwohl die Eigenständigkeit durchaus erhalten blieb. Man steigt entspannt durch fast um 90 Grad aufschwingende Türen ein und findet einen angenehm aufgeräumten Innenraum vor, der in der Mittelkonsole von einem in Klavierlack getauchten Touch-screen dominiert wird. Vorn ist das Platzangebot schon ausgezeichnet, doch hinten kann man fast schon von fürstlich sprechen.

Nobler Fußraum

Dank verschiebbarer Rücksitzbank gibt es einen Fußraum wie in einer Nobellimousine, allerdings verringert sich dann der Kofferraum von 411 auf 325 Liter. Legt man die Rückbank um, kann man üppige 2012 Liter befördern.

Nissan Note
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Im Fahrbetrieb gibt sich der Note angenehm wendig, der von uns getestete Dreizylinder-Benziner mit 98 PS ist unauffällig, verlangt nach Drehzahlen, wenn es flotter vorangehen soll. Das Fahrwerk ist nicht zu hart, die Lenkung angenehm direkt.

Auch längere Strecken sind kein Problem, das Geräuschniveau im Inneren ist niedrig.

Neben dem großzügigen Platzangebot weiß der kleine Japaner auch mit Ausstattungsdetails zu glänzen, die bisher höheren Klassen vorbehalten waren. So gibt es neben ESP zumindest in Topausstattung einen Toter-Winkel-Warner, einen Spurhalte-Assistenten und ein System zur Erkennung beweglicher Objekte – gleich vier Kameras scannen die Umgebung, der Bildschirm bietet einen 360-Grad-Rundblick samt Vogelperspektive.

Da sind die Verbindung zum Internet, Keyless-System und ein gut zu bedienendes Navigationssystem fast schon eine Selbstverständlichkeit.

Ein weiterer Anreiz, zur Topversion zu greifen, ist der schön gestaltete Innenraum mit Teilledersitzen und diversen Lederapplikationen am Schalthebel und am Lenkrad. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen. So sind für den 1,2 DIGS 20.090 Euro anzulegen, der um acht PS schwächere Diesel mit 1,5 Litern kostet um einen Tausender mehr. Einsteigen kann man in den Note allerdings schon ab 13.190 Euro, dies freilich nur mit Audiosystem und manueller Klimaanlage. ff

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.01.2014)

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