Der Designer David Obendorfer hat zwei Generationen von BMW in einer Studie zu einem neuen Modell verwandelt.
30.12.2016 um 18:38
Gleich vorweg: Den BMW CS Vintage gibt es nur auf dem Papier bzw. dem Bildschirm. Er ist das Werk von David Obendorfer. von Martin Deutsch
Obendorfer
Der 1974 geborene Obendorfer stammt aus Ungarn und arbeitet seit 2009 für die italienische Designwerkstatt Officina Italieana Design, die unter anderem auch Boote gestaltet.
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Sein Metier sind historische Autodesigns, die er überarbeitet.
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So hat Obendorfer bereits den Fiat 127, den Renault 4 und den Fiat 500 Spider neu gestaltet.
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Als historische Grundlage für das BMW-Design von Oberdorfer dient der BMW 2000 CS, ein Auto aus der "Neuen Klasse" von BMW.
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Die "Neue Klasse" wurde von 1962 bis 1972 produziert und war nach dem zweiten Weltkrieg das Mittelklasse-Modell von BMW. Sie wurde später von den 5er-BMWs abgelöst.
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Der BMW 2000 CS war insgesamt recht erfolgreich, kritisiert wurde aber vor allem das Design der Fahrzeugfront.
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Deshalb tauschte der italienische Designer Giovanni Michelotti seinerzeit für den Nachfolger BMW E9 die rechteckigen Scheinwerfer gegen vier runde Leuchten (Links im Bild). Der Fahrzeugbug wurde pfeilförmig gestaltet und bekam eine matte schwarze Maske. Im Bild: Die neue und die alte Front.
BMW schaffte mit dem neuen Design, was heute in der Autoindustrie gang und gäbe ist: Das sogenannte Facelift. Die Autohersteller versuchen mit optischen Korrekturen die Lebensdauer eines Modells zu verlängern bzw. neue Kaufanreize zu schaffen.
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Doch ganz so banal war die Korrektur des Designs bei BMW dann nicht. Den die neue Front war über 35 Jahre lang das Vorbild für das Frontdesign bei BMW.
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Bei eben dieser Front setzt nun David Obendorfer bei seiner Design-Überarbeitung an.
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Er schafft es sozusagen, eine Symbiose aus dem BMW 2000 CS von 1965 und dem E9 aus dem Jahr 1968 zu schaffen. Und will dabei gleichzeitig das Design in die heutige Zeit transferieren.
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Die Studie basiert auf der Plattform der aktuellen BMW 6er-Serie und wäre nach Angaben von Obendorfer sogar in die Realität umsetzbar.
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Das Innenleben des BMW CS Vintage ist bewusst reduziert gestaltet und beruft sich auf die 60er-Jahre.
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Das Motto: Hochwertige Materialien wie handgenähtes Leder und Holz, ergänzt mit modernen Features wie etwa vier kleinen LCD-Schirmen statt der herkömmlichen Rundinstrumente und einem versenkbaren Hauptbildschirm für Navigation und Infotainment.
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Die Studie BMW CS Vintage Concept ist nicht im Rahmen von Obendorfers Arbeit bei der Designwerkstatt Officina Italieana Design sondern aus persönlichem Interesse entstanden.
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Eine Studie vereint Generationen
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