Opel plant Kleinwagen unter 10.000 Euro

An Opel logo is pictured in front of the Opel headquarters in Ruesselsheim
An Opel logo is pictured in front of the Opel headquarters in RuesselsheimREUTERS
  • Drucken

Opel will im Billigsegment punkten. Mit dem neuen Modell sollen auch ehemalige Chevrolet-Kunden an die Marke gebunden werden.

Im Kampf um Marktanteile in Europa will der deutsche Autobauer Opel künftig auch mit besonders günstigen Kleinwagen punkten. Zwar plant der Hersteller "kein Billigmodell a la Dacia", wie dpa aus Führungskreisen erfuhr. Aber das neue Einstiegsmodell soll weniger als 10.000 Euro kosten. Mit dem neuen Modell sollen auch ehemalige Chevrolet-Kunden an die Marke gebunden werden.

Lob für Dacia

Zuvor hatte Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann die Renault-Billigmarke Dacia in der "Financial Times" gelobt. Zwar sei General Motors definitiv nicht Dacia: "Aber dieses ganze Billig- und Einstiegssegment ist sehr interessant. Wir schauen uns das sehr genau an."

Kein Wunder: Der französische Renault-Konzern profitierte im ersten Halbjahr erneut von den Dacia-Modelleund konnte deshalb seinen Absatz in Europa um 18 Prozent steigern. Dacia bietet zum Beispiel sein Modell Sandero in Deutschland für unter 7000 Euro an. Die Fahrzeuge werden in Rumänien gebaut, wo die Löhne im Vergleich zu Westeuropa niedrig sind.

Opel will ab 2016 Gewinn machen

Schon Anfang Juni hatte Opel-Chef Neumann vor Journalisten gesagt, er könne sich ein Auto unterhalb des Modells Adam (ab 11.900 Euro) sehr gut vorstellen: "Insbesondere nach dem Ausstieg von Chevrolet, die sehr kleine und preisgünstige Autos haben."

Die deutsche General-Motors-Tochter hat große Pläne: Mit neuen Modellen und Motoren peilt der Autobauer für 2016 die Gewinnschwelle an. Spätestens 2022 solle Ford als Nummer zwei in Europa überholt werden.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.