Jeder fünfte Airbag weltweit wird vom japanischen Unternehmen Takata hergestellt. Bereits fünf Menschen starben allerdings wegen fehlerhafter Produkte.
In Japan macht sich die Regierung nach dem immer weitere Kreise ziehenden Airbag-Skandal Sorgen um die Autobranche. Verkehrsminister Akihiro Ohta sagte am Freitag, die zahlreichen Rückrufe wegen technischer Probleme könnten den Ruf der Branche und das Vertrauen in die Qualität der Produkte untergraben.
Sein Ministerium habe den Airbag-Hersteller Takata gebeten, Bericht zu erstatten, wie er auf Forderungen der US-Aufsichtsbehörde reagieren werde, den Rückruf in Amerika auf das ganze Land auszuweiten.
Betroffen: Honda, BMW, Ford, Chrysler, Mazda
Die Firma Takata stellt weltweit jeden fünften Airbag her. Die eigentlich zur Sicherheit eingebauten Luftkissen aus dem Hause der Japaner können allerdings bei einem Unfall, teilweise auch ohne Aufprall, explodieren, so dass heiße Metallteile umherfliegen. Deswegen sind bereits mindestens fünf Menschen - alle in Wagen des Großkunden Honda - ums Leben gekommen. Millionen Fahrzeuge sind weltweit in die Werkstätten beordert worden. Betroffen sind auch BMW, Ford, Chrysler und Mazda.
(APA/Reuters)