Porsche: Man tut, was Macan

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Porsche steht ein Verkaufsrekord bevor – vor allem dank des neuen SUV-Bestsellers Macan.

Wachablöse bei Porsche, zumindest, was den Bestseller im Portfolio angeht: Diese Position hatte bis vor Kurzem das 2,5-Tonnen-SUV Cayenne inne, doch nun drängt der kompaktere Macan an die Spitze der Charts. Im ersten Jahr seiner vollen Verfügbarkeit wird erwartet, dass er nun auch in den USA den Cayenne überholt.

Zwei Stück 918 Spyder

In Europa ist das bereits der Fall: Im den Monaten Jänner und Februar wurden 3457 Macan verkauft, vom Cayenne 2762.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Österreich, wo in den ersten beiden Monaten des Jahres 115 Macan amtlich zugelassen wurden, versus 72 vom Cayenne – und insgesamt nur 22 Stück von den klassischen Sportwagen 911 und Cayman/Boxster. Dafür immerhin zwei Exemplare vom mindestens 776.880 Euro teuren Hybrid-Hypercar 918 Spyder im Jänner.

Der bei uns ab 67.295 Euro erhältliche Macan debütierte im März des Vorjahres.

Analysten zufolge wird Porsche mit dem Erfolg des Macan die Schallmauer von 200.000 Einheiten in diesem Jahr durchbrechen – dieses Ziel hat man sich ursprünglich für 2018 gesetzt. Nach der Premiummarke Audi trägt Porsche aktuell den größten Teil zum Konzernprofit der Volkswagengruppe bei. Die Kernmarke VW laboriert hingegen an einer geringen Marge von zuletzt 3,5 Prozent, während diese bei Audi über zehn Prozent liegt. Die Anhebung der Profitabilität bei VW zählt zu den zentralen Zielen des VW-CEO Martin Winterkorn. Neben Kosteneinsparungen und der Einstellung unrentabler Baureihen steht eine Modelloffensive im für VW besonders problematischen US-Markt bevor. (tiv)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.04.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.