Der Golf Alltrack als Soft-SUV

(c) imago/CTK Photo
  • Drucken

Dem Passat lässt VW nun den Golf Variant in Hemdsärmeln folgen.

SUVs sind unverändert der große Renner, doch nicht alle wollen ein Auto, das echten Offroadern nachempfunden ist. Wer es dezenter möchte, für den bietet etwa der VW-Konzern mit Audis Allroad- Serie oder mit dem VW Passat Alltrack mild geländetaugliche Allrad-Alternativen.

Nun kommt auch mit dem neuen Golf Variant ein solchermaßen geländetaugliches Derivat auf den Markt. Der Golf Alltrack soll On- und Offroad-Welt verbinden, wie es der Golf Country in den frühen Neunzigern andeutete. Allerdings sind nun auch die technischen Voraussetzungen gegeben, denn der Vorgänger war nur ein etwas höher gestellter, mit Allrad bewehrter, sonst aber weitgehend normaler Golf. Zunächst wurde der Alltrack um 20 Millimeter angehoben, er hat den VW-eigenen Allradantrieb 4-Motion und ist auch mit Doppelkupplungsgetriebe zu haben.

Erstaunliches möglich

An Vorder- und Hinterachse sorgen elektronische Sperren für ein sorgloses Weiterkommen auch im schwereren Gelände, ein spezielles Offroad-Fahrprofil hilft sowohl beim Bergan- als auch beim Bergabfahren.

Es ist erstaunlich, was mit dem Variant Alltrack alles möglich ist, eigentlich begrenzen nur die Reifen und die Bodenfreiheit den Fahrspaß auf unbefestigtem Terrain. Dabei fährt sich der VW auf der Straße weitgehend wie ein normaler Golf, nur das Fahrwerk ist etwas straffer ausgelegt. Auch optisch hat man Wert auf eine gewisse Unauffälligkeit gelegt, nur die ausgestellten Radkästen und der Unterfahrschutz weisen auf die Geländetauglichkeit hin. Ebenso wurde der Innenraum etwas rustikaler ausgelegt, etwa mit speziellen, robusteren Stoffbezügen.

Bis 184 PS

Motorisch ist Bewährtes angesagt, neben dem 2.0 TDI mit 150 und 184 PS gibt es noch 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS und einen Benziner mit 180 PS, der hierzulande NoVA-bedingt wohl eher ein Mauerblümchendasein führen wird. Er und der starke Dieselmotor werden optional mit DSG erhältlich sein, serienmäßig ist der Alltrack mit manuellem Sechsganggetriebe erhältlich. Das Doppelkupplungsgetriebe ist einmal mehr eine echte Empfehlung, es harmonisiert perfekt vor allem mit dem starken Dieselmotor.

Günstig kommt das alles allerdings nicht, schon bei der schwächsten Motorisierung muss man mit etwas über 32.000 Euro rechnen. Die Topversionen kratzen an den 40.000 Euro. (tiv)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.05.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.