Dieselskandal: Neuer VW-Chef schreibt Brief an Mitarbeiter

Matthias Müller
Matthias MüllerBloomberg
  • Drucken

Der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller verspricht die strengsten Compliance- und Governance-Standards der gesamten Branche.

Der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller hat sich noch Freitagabend via Brief wegen des Abgasskandals an die 600.000 VW-Mitarbeiter gewandt. Gemeinsam mit Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh weist er mit eindrücklichen Worten auf den Ernst der Lage hin, berichtet das "Handelsblatt", dem das Schreiben vorliegt.

"Unser Unternehmen steht vor nie da gewesenen Herausforderungen", hieß es demnach gleich im ersten Satz. Man werde alles dafür tun, um das Vertrauen unserer Kunden, Partner, Investoren und der gesamten Öffentlichkeit in den kommenden Jahren Stück für Stück zurückzugewinnen. "Wir klären jetzt schonungslos auf", so Müller und Osterloh wörtlich.

"Dazu werden wir die strengsten Compliance- und Governance-Standards der gesamten Branche entwickeln und umsetzen. Auch hier müssen wir in Zukunft Maßstäbe setzen", versprachen Müller und Osterloh weiters.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wendelin Wiedeking
International

Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafe für Ex-Porsche-Chef

Der Prozess kreist um Marktmanipulation im Zuge der gescheiterten Übernahme des VW-Konzerns. Die Anklage verlangte eine Freiheitsstrafe.
The Volkswagen AG Plant And Local Economy As Budgets Reined In Following Emissions Scandal
International

VW: Eintauschprämie statt Reparatur

Der Autobauer überlegt Alternativen zu teuren Nachbesserungen der manipulierten Motoren. Konzernchef Müller kalmiert chinesische Partner.
Thomas Sedran
International

Ex-Opel-Chef Sedran Chefstratege von Volkswagen

Sedran ist die zweite externe Verpflichtung von VW seit Bekanntwerden des Abgasskandals.
VW-Skandal: Eintauschprämie statt Reparatur?
International

VW-Skandal: Eintauschprämie statt Reparatur?

Volkswagen denkt angeblich über spezielle Angebote für Kunden mit manipulierten Dieselfahrzeugen nach.
Österreich

VW-Skandal betrifft auch österreichische Polizei

Mehr als 2300 Polizeiautos mit Dieselmotoren, bei denen die Manipulationssoftware eingebaut wurde, sind in Österreich unterwegs.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.