Eine eher unbekannte Alternative

Mehr Raum, als man vermuten würde – und auch mehr PS: Nissan Pulsar.
Mehr Raum, als man vermuten würde – und auch mehr PS: Nissan Pulsar.(c) Henke
  • Drucken

Was kein SUV ist, parkt derzeit im Schatten. Wie der Nissan Pulsar, der dabei ein rundum gelungener Kompakter ist – mit einer Überraschung im Motorraum.

Noch ist der Golf der meistverkaufte Pkw in Österreich, somit ist es ein Kompakter (und kein SUV), der die Charts anführt. Noch, wie gesagt, denn der Tiguan wagt sich zuweilen schon auf den zweiten Platz vor, und auch andere SUVs etablieren sich in den Top Ten der heimischen Zulassungsstatistik.

Gerade Nissan profitiert von der Liebe zum SUV, dennoch hat man mit dem Pulsar ein neues Angebot im Segment der Kompakten gelegt. So optisch verwegen wie der Juke kommt der Pulsar nicht daher, dennoch lohnt sich ein zweiter Blick, wenn man des traditionellen Formats noch nicht müde geworden und vor allem an viel Platz bei kompakten Abmessungen interessiert ist. Etwas länger als der Golf, bietet der Nissan auch mehr Radstand, und das merkt man vor allem beim Fußraum in der zweiten Reihe. Die Verhältnisse erinnern an den Octavia. Auch der Kofferraum ist etwas größer als im Golf.

Ein sehr spezieller Appeal sind die 190 PS, die unser Testexemplar (ab 24.217 Euro) zu bieten hat. Diese mobilisiert ein 1,6-Liter-Turbo-Benziner, womit sich ein ziemliches Loch auftut – zum anderen Benziner in der Pulsar-Palette nämlich, der 115 PS hat. Man will sich nicht beschweren, denn auf etwas Nachdruck antwortet der Motor mit lebhafter Leistungsabgabe. Die wir allerdings selten nachgefragt haben: GTI-Gefühle kommen nicht so recht auf. Dafür gefiel der Pulsar als kultivierter Reisewagen, der vier Personen viel Platz für Leib und Gepäck bot. Dies durchaus sparsam (im Schnitt unter sieben Liter), weil behutsam gefahren. Für die üppige Nennleistung blecht man umso mehr. Vielleicht doch 115 PS, dafür mit Automatik. (tiv)

Compliance-Hinweis:
Die Reisen zu Produktpräsentationen wurden von den Herstellern unterstützt. Testfahrzeuge wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt.

(Print-Ausgabe, 19.08.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.