Das erste serienproduzierte fliegende Auto kommt 2018

PAL-V
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Das niederländische Unternehmen PAL-V hat mit dem Verkauf fliegender Autos begonnen – die Auslieferung soll bereits 2018 erfolgen.

"Nach vielen Jahren harter Arbeit, haben wir es geschafft, ein fliegendes Auto aus der Taufe zu heben, welches weltweit nicht nur die Sicherheitsbestimmungen sondern auch bestehende Gesetze und Regularien in der Luft wie auch auf der Strasse erfüllt", so Robert Dingemanse, CEO von PAL-V. Nach Testprogrammen in den Jahren 2009 und 2012 hat das PAL-V inzwischen den Segen der Behörden. Alle weltweit gültigen Sicherheitsbestimmungen, Gesetze und Regularien sollen erfüllt sein. 

PAl-V

Anzahlung und Preise

Glaubt man den Ankündigungen des Herstellers, sollen noch 2017 die ersten Vorserienmodelle gefertigt werden, Ende 2018 die ersten Exemplare in Kundenhand gelangen. Für eine Anzahlung von 25.000 bzw. 10.000 Euro können die beiden Modelle ab sofort vorbestellt werden. Die auf 90 Stück limitierte Liberty Pioneer kostet 499.000 Euro, das Basis-Modell Liberty Sport soll für 299.000 erhältlich sein und "vor die Haustüre" geliefert werden – und das schon Ende 2018. PAL-V steht übrigens für Personal Air and Land Vehicle.

PAl-V

Flugschein erforderlich

Um ein PAL-V fahren bzw. fliegen zu können, benötigt man sowohl einen Führer- als auch einen Pilotenschein. Die fliegenden Autos sind für 2 Passagiere konzipiert, ihr Leergewicht beträgt gerade einmal 664 Kilogramm. Im "Auto-Modus" ist ein PAL-V 4 Meter lang, 2 Meter breit und 1,7 Meter hoch, im "Flugzeug-Modus" vergrößert sich das Gefährt auf 6,1 mal 2 mal 3,2 Meter. Der Durchmesser des Propellers beträgt 10,75 Meter.

Neben den beiden Passagieren können auch noch 20 Kilogramm Gepäck mit an Bord. Die Höchstgeschwindigkeit im „Fahrmodus“ soll in der EU 160 km/h betragen. Mit einem 100 PS-Motor sollen ein PAL-V in unter 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. In der Luft soll das fliegende Auto höchstens 180 km/h erreichen. Die Propeller werden von einem 200 PS starken Motor angetrieben, die Reichweite beträgt zwischen 400 und 500 Kilometer. Die maximale Flughöhe beträgt 3500 Meter.

So funktioniert das Flugauto

Im Straßenbetrieb kauert das PAL-V tief auf der Straße, Leitwerke und Rotoren sind eingeklappt. Wenn es in die Luft geht, hebt sich die Kabine an und alle Aero-Elemente fahren aus. Die Verwandlung soll auf Knopfdruck in 3 bis 5 Minuten erledigt sein. Für den Start benötigt das PAL-V eine lediglich 180 Meter lange Startbahn, die Landung efolgt wie bei einem Hubschrauber beinahe punktgenau. 30 Meter Platz müssen es aber dennoch sein.

Ob PAL-V seinen ambitionierten Zeitplan umsetzen können wird, gilt es abzuwarten. Auf der PAL-V Website kann man das fliegende Auto jedenfalls schon reservieren.

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