Grazer Luxus-Offroader für Superreiche

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Wenn ein Mercedes das Maybach-Label trägt, dann muss es schon etwas besonderes sein. Größer, edler, teurer als alles andere auf dem Markt. Das gilt auch für den Mercedes-Maybach G 650 Landaulet, der in Graz gebaut wird.

So einen Geländewagen hat es noch nicht gegeben – zumindest kein Serienfahrzeug. Mercedes legt von der G-Klasse eine Kleinstserie von 99 Fahrzeugen auf, die Luxus im Überfluss bietet. Seine Premiere feiert der Edel-Offroader auf dem Genfer Autosalon. Leider wird sich das Publikum dort kaum ein Bild von der Arbeitsweise des sechs Liter großen von AMG entwickelten V12-Biturbomotor machen können, der mit 630 PS und 1000 Newtonmeter Drehmoment das 3,3 Tonnen schwere Ungetüm in weniger als sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt.

Vollgas - auch beim Preis

Unter Vollgas soll der bullige Geländewagen immer noch 180 km/h schnell rennen. Was für einen Giganten wie den Landaulet keine alltägliche Geschwindigkeit ist. Und das betont Daimler gern. Nach eigenen Angaben ist der veredelte Offroder ein "Meisterstück der Automobilkunst". Gebaut wird das Gustostück wie alle übrigen Varianten der G-Klasse bei Magna Steyr in Graz. Die Preise sollen bei mehr als einer halben Million Euro beginnen.

Grazer Luxus-Offroader für Superreiche

Blick in den Luxus-Gigant

Zurück zu den Technischen Details und luxuriösen Finessen: Dank der Portalachsen hat der Landaulet fast einen halben Meter Bodenfreiheit. Gut, dass die elektrisch ausfahrbaren Einstiegshilfen den Zutritt in das Fahrzeug erleichtern. Auf Knopfdruck öffnet sich ein großes Faltdach in 30 Sekunden elektrisch und gibt für die zwei Passagiere im Fond den Blick in den Himmel frei. Eine elektrisch bedienbare Trennscheibe separiert den Fond auf Wunsch vom Fahrerabteil, zudem ändert sich die Glasscheibe auf Tastendruck von transparent auf undurchsichtig. Insgesamt vier Personen passen auf die Sessel aus der S-Klasse.

"Business-Konsole"

Die gut betuchten Insassen werden auf den Sitzen mittels Luftpolster und Wärme durchgeknetet. Eine "Hot-Stone-Massage" fürs Auto sozusagen. Zwischen den Einzelsitzen im Fond ist zudem eine sogenannte "Business-Konsole" mit Thermocupholdern zum Kühlen oder Wärmen von Getränken integriert. Ähnlich einem Flugzeugsitz beherbergt die Mittelkonsole auch zwei Tische, die mit einer Hand ein- und ausgeklappt werden können.

Daimler

Die ersten Exemplare sollen bereits im Herbst dieses Jahres an die Kundschaft ausgeliefert werden. Die dürfte primär in den Emiraten, Russland, den USA und in Mitteleuropa zu suchen sein.

(red.)

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