Neue Enthüllung um Paul Walkers Porsche Carrera GT

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Der "Fast and Furious"-Star Paul Walker verunglückte 2013 tödlich bei einem Unfall in seinem Porsche Carrera GT. Nun seien E-Mails aufgetaucht, die nahelegen, dass Porsche-Mitarbeiter von Problemen des Automodells wussten.

Knapp dreieinhalb Jahre nach dem Tod des beliebten Hollywood-Schauspielers Paul Walker brodelt die Gerüchteküche erneut. Die Hauptfrage lautet: Wusste Porsche von den Problemen mit der Fahrzeugserie? Wenn es nach den Informationen der US-amerikanische Website "TMZ" geht, lautet die Antwort ja.

E-Mails der Porsche-Mitarbeiter

Demnach seien E-Mails von Mitarbeitern über den Porsche Carrera aufgetaucht, die bereits aus dem Jahr 2006 stammen und auf ein erhöhtes Unfall-Aufkommen des seltenen Autos hinweisen. In den ersten zwei Jahren seien rund 200 der 1280 hergestellten Wagen zu Schrott gefahren worden. Besonders makaber: Der Verfasser der E-Mail soll sich darüber sogar noch gefreut haben, schließlich sei dadurch der Wert der verbliebenen Carrera-GT-Modelle gestiegen. "Jedes Mal, wenn ich hinter dem Steuer eines dieser Modelle sitze, habe ich das im Hinterkopf. Ich verstecke es nur hinter einem gigantischem Grinsen", wird ein weiterer Porsche-Mitarbeiter, dem diese Statistik ebenfalls bekannt gewesen sein soll, zitiert.

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Klage läuft

Schon im Jahr 2015 hat Walkers Tochter Meadow 2015 Porsche auf "widerrechtliche Tötung" verklagt. Sie gibt dem deutschen Autobauer Mitschuld am Tod ihres Vaters, der laut Anklage lebendig verbrannt sei. Laut Anklage habe der Wagen Design-Fehler. Etwa einen Gurt, der bei hartem Aufprall Knochen breche. Meadows Klage läuft noch am Oberen Gericht von Los Angeles.

Jeffrey Milam, einer der Anwälte, hat inzwischen reagiert und dem US-Medium ein Statement zukommen lassen: "Jedes moralisch anständige Unternehmen hätte das Modell aus dem Handel genommen. Oder zumindest die Öffentlichkeit vor den Gefahren gewarnt."

Polizeibericht

Doch ganz so eindeutig ist die Sachlage freilich nicht: Dem Polizeibericht aus dem Jahr 2013 zufolge war der Unglückswagen Ende November bis zu 149 Stundenkilometer schnell gefahren. Damit war der Porsche doppelt so schnell unterwegs wie an der Unfallstelle in der kalifornischen Stadt Santa Clarita erlaubt. Die Ermittler konnten bei dem Sportwagen damals keine technischen Probleme finden.

>>> TMZ

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