"Österreich erlebt einen E-Fahrradboom"

Antriebsstark: Oberšsterreich setzt als Radland Nummer 1 auf elektrische MobilitŠt
Antriebsstark: Oberšsterreich setzt als Radland Nummer 1 auf elektrische MobilitŠt(c) Land OÖ
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In diesem Jahr sollen erstmals mehr als 100.000 E-Fahrräder verkauft werden, so die Einschätzung des VCÖ. Damit hätte sich das Radfahren unter Strom weit mehr durchgesetzt als das elektrifizierte Auto.

"Wir gehen davon aus, dass heuer erstmals mehr als 100.000 E-Fahrräder verkauft werden", sagt VCÖ-Experten Markus Gansterer. In den vergangenen zehn Jahren seien 370.000 E-Bikes gekauft worden, davon 86.500 im Vorjahr.

Acht Prozent der Radfahrer in Österreich nutzten demnach ein E-Fahrrad, so der VCÖ mit Verweis auf eine vom Institut Integral durchgeführte Umfrage.

E-Bike überholt E-Auto

Womit sich das Radfahren unter Strom weit mehr durchgesetzt hat als das elektrifizierte Auto. "Während im Vorjahr nur 1.352 E-Mopeds und E-Motorräder verkauft wurden und 3.826 E-Pkw, war die Zahl der verkauften E-Fahrräder mit 86.500 um ein Vielfaches höher", so Gasterer.

Bau von Radschnellwegen angedacht

Seine Schlussfolgerung daraus: Es muss rasch mit dem Bau von Radschnellwegen begonnen werden. Gasterer verweist dabei auf Beispiele aus dem Ausland: "Im deutschen Ruhrgebiet wird ein 100 Kilometer langer Radschnellweg gebaut, in der Großstadtregion Kopenhagen wird ein mehrere hundert Kilometer langes Netz an Rad-Highways errichtet."

Das Hauptmotiv für den E-Bike-Kauf laut Integral-Umfrage ist, dass mit dem E-Fahrrad weitere Distanzen gefahren werden können. Bequemeres Radfahren, etwa bei Steigungen, wurde als zweithäufigster Grund genannt. Für elf Prozent war das E-Fahrrad Grund, wieder mit dem Radfahren zu beginnen.

(APA)

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