Tesla mit Superbatterie wird schnellstes Serienauto

A Tesla Model S charges at a Tesla Supercharger station in Cabazon, California
A Tesla Model S charges at a Tesla Supercharger station in Cabazon, CaliforniaREUTERS
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Das Model S beschleunige mit der neuen 100-kWh-Batterie von null auf 60 Meilen in 2,5 Sekunden und sei das schnellste Serienauto der Welt, sagte Firmenchef Musk.

Tesla will mit einer hochgerüsteten Version seiner Autos ein Zeichen für Elektromobilität setzen. Die am Dienstag angekündigten Fahrzeuge der Limousine Model S mit größeren Batterien beschleunigten von null auf 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) in 2,5 Sekunden, sagte Firmenchef Elon Musk. Das Tesla-Modell trägt den Namenszusatz "Ludicrous", was so viel wie "aberwitzig" bedeutet.

Nur zwei Straßensportwagen weltweit - LaFerrari und Porsche 918 Spyder - könnten schneller beschleunigen. Sie seien aber im Gegensatz zu den Teslas keine in Serie produzierten Wagen, erklärte Musk. Damit stelle Tesla nun die schnellsten Serienautos der Welt her. "Das ist ein Zeichen dafür, dass Elektroautos die Zukunft sind", argumentierte er.

Verbesserte Reichweite

Mit den 100-kWh-Batterien soll auch die Reichweite beim Model S auf 613 Kilometer und auf 542 Kilometer beim SUV Model X steigen. Es sei das erste Mal, dass ein E-Auto mehr als 600 Kilometer beziehungsweise 300 Meilen ohne neue Ladung fahren könne. Der Preis soll bei 135.000 Dollar (119.000 Euro) starten. Die Verfügbarkeit sei aber eingeschränkt, weil die Produktion der größeren Batterie-Packs komplexer sei, sagte Musk. Mit dem eingenommenen Geld für die Top-Versionen solle auch die Entwicklung des für kommendes Jahr angekündigten günstigeren Model 3 finanziert werden, bei dem Tesla den Preis auf rund 35.000 Dollar drücken will, betonte er.

Die 100-kWh-Batterien seien die größten, die Tesla aktuell produzieren könne, hieß es. Für zukünftige Fahrzeuge würden aber neue Batterien gemeinsam mit Panasonic entwickelt.

Musk hielt sich an das Thema der größeren Batterie-Packs und wollte sich nicht zum Fahrassistenzsystem "Autopilot" äußern, das nach einem tödlichen Crash und einigen weiteren Unfällen in die Kritik geraten war. Er wiederholte lediglich, dass die anstehende nächste Software-Version Verbesserungen enthalten werde. Das "Autopilot"-System wird derzeit von US-Regulierungsbehörden geprüft.

(APA/dpa)

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