In einer Presseaussendung danken sie Gott dafür, dass er den Mailänder Erzbischof Angelo Scola zum Papst ernannte. Zu diesem Zeitpunkt begrüßte Bergoglia bereits die Gläubigen auf dem Petersplatz.
Den italienischen Bischöfen ist nach der Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio zum Papst eine peinliche Panne unterlaufen. Mit Freude dankten sie Gott am Mittwochabend um 20.23 Uhr in einer Pressemitteilung, dass er den Mailänder Erzbischof Angelo Scola zu seinem Stellvertreter auf Erden berufen habe. Zu der Zeit ließ sich Bergoglio als Papst Franziskus bereits seit etwa zehn Minuten von den Massen auf dem Petersplatz als neues Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche feiern.
Danach verging eine dreiviertel Stunde, ehe die italienische Bischofskonferenz eine korrigierte Erklärung mit dem richtigen Namen des neuen Papstes herausgab. Der für die Mitteilung verantwortliche Generalsekretär der Bischofs-Konferenz, Monsignore Mariano Crociata, hatte möglicherweise die Schlagzeilen der italienischen Zeitungen zu sehr verinnerlicht, die seit Tagen für die Wahl Scolas zum neuen Papst die Trommel rührten und ihn als Gewinner des Konklaves feierten.
Dass Bergoglio und nicht der favorisierte Scola die Wahl für sich entschied, bestätigte einmal mehr den alten Spruch: "Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus."
(APA/Reuters)