Einladungen in alle Welt - doch Franziskus reist nicht gern

Als einzig fixer Termin gilt bisher eine Visite in Brasilien aus Anlass des Weltjugendtages im kommenden Juli.

Wien/Vatikanstadt/Ag. Schon wenige Stunden nach seiner Ernennung zum 266. Papst der Kirchengeschichte durfte sich Franziskus über unzählige Einladungen zahlreicher Kirchenrepräsentanten aus aller Welt freuen. Fix dürfte dabei vorerst aber nur ein Brasilien-Besuch aus Anlass des Weltjugendtags im Juli sein. Der Papst gilt gemeinhin als nicht besonders reisebegeistert. „Ich sehe ihn nicht als einen Papst, der reist – tatsächlich tut er das nicht gern“, sagte der Weihbischof von Buenos Aires, Eduardo Garcia.

Zahlreiche Auslandsreisen schon in naher Zukunft werden dem Oberhaupt der katholischen Kirche dennoch nicht erspart bleiben: So erklärte Patriarch Fouad Twal, das Oberhaupt der Katholiken im Heiligen Land, die Region warte mit „Ungeduld“ darauf, Franziskus bald zu empfangen. Auch der griechisch-katholische Patriarch von Antiochia, GregoriosIII., forderte Franziskus zu einem baldigen Besuch im Libanon, in Syrien und Palästina auf. Der palästinensische Präsident, Mahmoud Abbas, lud den Papst zu einem Besuch in der Geburtsstadt Jesu nach Bethlehem ein.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.03.2013)

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