Hitler, Russen, Helden? Welche Wiener Straßennamen bereits geändert wurden

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Wie historisch belastete Namen aus der Stadt verschwunden sind. Und wie man mit den verbliebenen 174 problematischen Namen umgeht.

Der Heldenplatz ist nicht der erste Ort, an dem in Wien über eine Umbenennung diskutiert wird. Die Liste der umstrittenen Wiener Straßennamen ist nach wie vor lang -  eine Historikerkommission um Peter Autengruber und Oliver Rathkolb hat schon 2013 eine Liste von 174 Namen ausgearbeitet, die die Historiker für problematisch halten. In den allermeisten Fällen sind es Straßennamen, die an Personen mit nationalsozialistischer oder antisemitischer Gesinnung oder Vergangenheit erinnern. "Die Presse" hat recherchiert, welche Namensänderungen von Straßen und Plätzen es bereits gab und bei welchen es laut Historikern "intensiven Diskussionsbedarf" gibt.

Aber die größten "braunen Flecken", bzw. waren es bis Mitte der 1950er Jahren dann auch dunkelrote Flecken, sind aus der Wiener Straßenkarte verschwunden. Offiziell umbenannt wurden die diversen Adolf-Hitler-Plätze zwar erst nach Gemeinderatsbeschlüssen 1947, aber schon 1945 wurden die Schilder abmontiert, und die Bevölkerung sprach auch nicht mehr vom Hitler-Platz, wie Historiker Peter Autengruber sagt. Bloß, es gab in den ersten Nachkriegsjahren andere Sorgen, als sich um offizielle Namensgebung zu kümmern.

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