Insekten als Weg aus der Nahrungsmittelkrise?

Insekten auf dem Teller als Weg aus der Nahrungsmittelkrise (Archivbild)
Insekten auf dem Teller als Weg aus der Nahrungsmittelkrise (Archivbild)(c) REUTERS (� Francois Lenoir / Reuters)
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Für zwei Milliarden Menschen sind Insekten bereits Teil der Ernährung. Die UN-Organisation FAO wirbt nun für einen Ausbau der Aufzucht.

Käfer, Raupen, Heuschrecken und Libellen - fast 2000 essbare Insektenarten landen weltweit etwa in Asien und Afrika auf den Tellern. Weil Insekten für mindestens zwei Milliarden Menschen Teil ihrer täglichen Nahrung sind, stellt sie die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in einem umfangreichen Report vor. Als essbar gelten etwa auch Bienen, Ameisen, Libellen und Zikaden.

Für die Fachleute sind Insekten als Nahrungsmittel für den Menschen und als Tierfutter eine förderungswürdige Alternative. Insekten hätten einen hohen Nährwert, belasteten die Umwelt weniger als die Viehzucht und sorgten in vielen Regionen für Arbeitsplätze. Vor allem ernähren sie einen Großteil der steigenden Weltbevölkerung, hält der am Montag in Rom veröffentlichte Bericht der FAO fest.

FAO wirbt für Ausbau der Aufzucht

"Die Insekten, so zeigt sich, produzieren weniger Treibhausgase und Ammoniak als Kühe und Schweine. Sie benötigen deutlich weniger Land und Wasser als die Viehzucht", so wirbt die UN-Organisation in ihrem Bericht über essbare Insekten für einen Ausbau der Aufzucht auf speziellen Höfen.

Insekten in Farmen zu züchten sei eine eher junge Form der Nahrungsproduktion. Beispiele der Aufzucht von Grillen für den Verzehr durch den Menschen gebe es aber bereits in Laos, Vietnam und Thailand. Dort ernähren sich auch heute schon Millionen Menschen von den Insektenarten - oft am Stand am Straßenrand.

(APA/dpa)

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