Bärenkämpfe: Vorwürfe gegen Tierfutterproduzent

VIER PFOTEN deckt illegale Baerenkaempfe in der Ukraine auf
VIER PFOTEN deckt illegale Baerenkaempfe in der Ukraine auf(c) VIER PFOTEN
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Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten wirft der französischen Firma Royal Canin vor, in der Ukraine illegale Bärenkämpfe zu unterstützen.

Am Dienstag berichtete die Tierschutzorganisation Vier Pfoten über illegale Bären- bzw. Hundekämpfe in der Ukraine. Demnach soll der französische Hersteller von Hunde- und Katzennahrung Royal Canin derartige "Wettbewerbe" gesponsert haben. Ein YouTube-Video zeigt, wie ein angeketteter Bär mehrere Stunden lang von Hunden angegriffen wurde. In einer Stellungnahme gegenüber der Austria Presseagentur hielt die Österreichzentrale von Royal Canin fest, dass Unterstützung oder Sponsoring von Aktivitäten, die die Tiere schädigen können, laut Firmenethik strengstens verboten sei.

Als direkte Maßnahme im Fall der "Hundeveranstaltung in Dubovy Gay", wie Royal Canin die Veranstaltung  bezeichnete, habe es eine Aufforderung an den Geschäftsführer in der Ukraine und sein Team gegeben, "umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um jede Art von Sponsoring und Veranstaltungen zu unterbinden, die im Widerspruch zu unserer Tierschutzethik und unserer Unternehmensphilosophie stehen", so das Unternehmen.

Das Video der Tierschutzorganisation wurde im April 2013 aufgenommen. Das Gelände, auf dem der illegale Bärenkampf stattfand, wurde dabei mit Plastikbändern, die das Logo des Tiernahrungsherstellern tragen, abgegrenzt. Eine weitere Kameraeinstellung zeigt Pokale und Werbeutensilien mit dem Logo.

(APA)

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