Schuppentiere laut Experten von der Ausrottung bedroht

Ein malaiisches Schuppentier.
Ein malaiisches Schuppentier.(c) Wikipedia/Piekfrosch
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Die exotische Säugetiere bilden eine eigene Ordnung neben den Raubtieren, werden vor allem in Asien aber gerne verspeist.

Alle acht Arten der Schuppentiere sind nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) vom Aussterben bedroht. Wie die IUCN am Dienstag erklärte, werden Schuppentiere vor allem in China noch als Delikatesse und wegen mutmaßlicher medizinischer Heilkräfte verspeist.

"Im 21. Jahrhundert sollten wir wirklich keine Arten mehr essen, die dadurch vom Aussterben bedroht sind", sagte der Ko-Vorsitzende einer Expertengruppe der IUCN, Jonathan Baille. Das Aussterben der Schuppentiere würde eine 80 Millionen Jahre alte evolutionäre Entwicklung beenden. Die Schuppentiere bilden im Tierreich eine eigene Ordnung neben den Raubtieren.

Handel einschränken

Die Weltnaturschutzunion forderte die Regierungen der betroffenen Länder, insbesondere China und Vietnam, auf, den illegalen Handel mit Schuppentieren zu unterbinden und als Grundlage dafür Berichte über die aktuellen Bestände an Schuppentieren vorzulegen.

Die Schuppentieren sind im Tierreich durch ihren Schuppen-Panzer einzigartig. Sie können zwischen 30 und 150 Zentimeter groß werden und zwischen zwei und 35 Kilogramm wiegen. Die Schuppentiere sind nachtaktiv und ernähren sich von Insekten. International sind sie auch unter ihrem malaysischen Rufnamen Pangolin (ursprünglich: pengguling) bekannt, mit dem ihre Fähigkeit bezeichnet wird, sich bei Gefahr zusammenzurollen.

(APA/AFP)

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