UNO rechnet mit Millionen-Flucht vor Klimawandel

Flüchtlinge in Somalia
Flüchtlinge in Somalia(c) Reuters (Khaled Abdullah)
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Nach Einschätzung der Vereinten Nationen könnten 200 Millionen Menschen bis 2050 durch den Klimawandel aus ihrer Heimat vertrieben worden sein. Grund sind vor allem Dürren und Überflutungen.

Als Folge der Klimaerwärmung könnten nach Einschätzung der Vereinten Nationen bis zur Mitte des Jahrhunderts 200 Millionen Menschen aus ihren Heimatregionen vertrieben werden. "Alle Anzeichen sprechen dafür, dass wir vor einem globalen Problem gigantischen Ausmaßes stehen", erklärte der Chef des UNO-Umweltinstituts in Bonn, Janos Bogardi, am Mittwoch bei der Naturschutzkonferenz in Barcelona.

Anders als Menschen, die aus politischen Gründen aus ihrer Heimat fliehen, würden Öko-Vertriebene vielfach in anderen Regionen ihres Heimatlandes nach einer neuen Existenz suchen, sagte Bogardi. Besonders betroffen seien Frauen, Kinder und ältere Menschen aus ärmeren Regionen der Erde.

Als wichtigste Gründe für Öko-Vertreibung gelten Dürren wegen ausbleibenden Regens, Überflutungen und Wüstenbildung. Experten aus 80 Ländern wollen bei einer Konferenz in Bonn Hilfen für Öko-Vertriebene beraten. Die Konferenz beginnt am Donnerstag.

(Ag.)

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