Klima: Das CO2-Modell in der Kritik

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Innerhalb der Wissenschaft ist die Theorie, der zufolge vor allem das von Menschen freigesetzte CO2 zu einem Anstieg der Temperatur führt, keineswegs unumstritten.

CO2 ist im Vorfeld des Klimagipfels in Kopenhagen der große Buhmann. Innerhalb der Wissenschaft ist die Theorie, der zufolge vor allem das von Menschen freigesetzte CO2 zu einem Anstieg der Temperatur führt, aber keineswegs unumstritten. "Das CO2-Model stimmt mit den realen Daten einfach nicht überein", sagte Dipl.-Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke vom Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) in Deutschland. Ausschlaggebend für das Klima auf der Erde sei vielmehr die Sonne.

Lüdecke zufolge gibt es gleich eine Reihe von Phänomenen, die mit der herkömmlichen CO2-Theorie nicht erklärt werden können. Beispielsweise, dass es seit 1998 wieder kühler wird, obwohl der CO2-Ausstoß weiter gestiegen ist. Auch die "Mini-Eiszeit" zwischen 1940 und 1975 hätte es der Theorie zufolge nicht geben dürfen. "Es gibt für diese Phänomene mit der herkömmlichen CO2-Theorie einfach keine Erklärung", meinte der Wissenschafter. Auch die prognostizierten Wetterextreme seien bisher genauso wenig eingetroffen, wie ein unnatürlicher Anstieg der Meeresspiegel.

Für Wissenschafter des EIKE hat das Ansteigen der Temperaturen bis 1998 und das Sinken danach einen ganz anderen Grund. "Die Aktivität der Sonne ist zurück gegangen", sagte Lüdecke. "Und es deutet alles daraufhin, dass es noch für sehr lange Zeit kälter wird".

Die Tatsache, dass es in den vergangenen Jahren kühler geworden ist, änderte nicht die Prognose des UNO-Klimarates. Das IPCC geht davon aus, dass die globalen Mitteltemperaturen in den kommenden Jahrzehnten wieder ansteigen werden - sobald die natürlichen "Bremsen" nicht mehr gegeben sind. "Das ist allerdings ein reines Computermodell, das in der Praxis durch keine Messungen bewiesen ist", so Lüdecke.

Zudem versteht der Wissenschafter die CO2-Panik generell nicht. "CO2 ist ein Naturgas, ohne das wir nicht leben könnten", so der Forscher. Es habe auf der Erde bereits Zeiten gegeben, da die Konzentration von CO2 ein Vielfaches so hoch war wie heute. "Und das hat der Erde auch nicht geschadet", meinte Lüdecke. Seine Skepsis gegenüber der CO2-These ist allerdings kein Aufruf zum sorglosen Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen: "Es gibt tatsächliche Umweltprobleme, wie etwa die Überfischung der Meere, wo Arten für immer vernichtet werden. Das interessiert aber scheinbar niemanden."

Wieso gerade die CO2-These so vehement vertreten wird, erklärt sich der Wissenschafter damit, dass unzählige Interessengruppen profitieren, angefangen von der Versicherungswirtschaft bis hin zu ganzen Industriezweigen. Auch die breite Unterstützung der Politik muss nicht unbedingt "grüne" Motive haben: "Mit dem CO2-Modell kann man mit dem Vorwand, die Welt zu retten, alle möglichen neuen Steuern einführen."

(APA)

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