Oppositionsführer Ibrahim forderte so wie Tausende andere bei der Demonstration des Stopp eines Fabrik-Projekts.
Aus Angst vor Umweltschäden haben tausende Menschen in Malaysia am Sonntag gegen eine Fabrik für seltene Erden protestiert. Die Demonstranten forderten einen Stopp des von australischen Investoren betriebenen Lynas-Projekts in Gebeng rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Kuala Lumpur. Dabei war auch Oppositionsführer Anwar Ibrahim. "Die korrupten Politiker (der Regierung) haben keine Ahnung von der Umwelt, für sie zählt nur Geld, Geld, Geld", sagte Anwar.
Die Einwohner fürchten Umweltschäden und Radioaktivität. Lynas wies das zurück. Das Unternehmen erfülle die höchsten malaysischen und internationalen Sicherheitsstandards. Seltene Erden sind Rohstoffe mit besonderen chemischen Eigenschaften und gelten als "Öl der Zukunft". Sie sind unentbehrlich für die Herstellung vieler Hightech-Produkte wie Handys, Abgas- Katalysatoren, Hochleistungsmagneten oder Leuchtstoff-Artikel.
(APA/Ag.)