Eine 89-Jährige und ihre Heimhilfe wurden am Freitag in Meidling erstochen, der Täter legte Feuer. Der Täter hatte es offenbar auf Geld abgesehen.
Freitagmittag wurden in Wien-Meidling zwei Frauen tot in einer Wohnung gefunden. Nun steht fest, dass die 89-Jährige und ihre 54 Jahre alte Heimhilfe mit zahlreichen Messerstichen getötet wurden. Das haben die Obduktionen ergeben. Nähere Angaben macht die Polizei nicht. Unklar ist, ob die Tatwaffe in beiden Fällen die gleiche war, bis dato wurde sie nicht gefunden.
Bei der Suche nach dem Täter hoffen die Kriminalisten auf Hinweise von den Bewohnern des Gemeindebaus. Der Täter hatte es offenbar auf das Geld der alten Frau abgesehen. Sie hat ihr gesamtes Erspartes in ihrer Wohnung aufbewahrt. Die Mörder der Frauen nahmen alles mit.
Feuer an zwei Stellen gelegt
Mittlerweile kann die Polizei den Tatzeitraum genau eingrenzen: Zwischen 11.30 und 13.10 Uhr dürfte sich das Verbrechen in dem Gemeindebau in der Böckhgasse ereignet haben. Der Täter legte an zwei Stellen in der Wohnung Feuer und flüchtete. Als die Feuerwehr den Brand löschen wollte, fand sie die Toten. Die Frauen dürften ihrem Mörder die Wohnungstür geöffnet haben. Nach Angaben der Polizei war die Türe lediglich ins Schloss gezogen.
Die 89-Jährige hat einen 68 Jahre alten Sohn. Er zählt für die Ermittler nicht zum Kreis der Verdächtigen. Die 54-jährige Heimhilfe war Ehefrau und hatte zwei erwachsene Söhne. Die Frau betreute die Seniorin bereits seit vielen Jahren.
Hinweise erbeten
Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, besonders der Bewohner des Gemeindebaus. Wer rund um den Tatzeitraum fremde oder verdächtige Personen im Bereich des Stiegenhauses, des Hofes oder in der näheren Umgebung des Tatortes beobachtete hat, möge sich bei der Polizei unter der Telefonnumer 01-31310 DW 33112 oder DW 33800 melden.
(APA)