Verbotsgesetz: Mauthausen-Komitee informiert Flohmärkte

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Auf Flohmärkten finde man immer wieder Gegenstände, die gegen "eindeutige gesetzliche Bestimmungen verstoßen", sagt das Komitee. Nun will man der Unwissenheit der Händler vorbeugen.

Das Mauthausen-Komitee will Flohmärkte in ganz Österreich über das Verbotsgesetz und andere Bestimmungen gegen "Nazi-Devotionalien und NS-Schriften" aufklären. Eine entsprechende Broschüre wurde an über 200 Betreiber verschickt, berichtet Komitee-Vorsitzender Willi Mernyi am Freitag in einer Aussendung.

Das Angebot auf den Flohmärkten reiche von Hitler-Büsten über SS-Dolche bis hin zu Hakenkreuz-Besteck und umfasse auch Schriften wie "Mein Kampf". Mit alledem werde gegen "eindeutige gesetzliche Bestimmungen verstoßen", hielt das Komitee fest und nannte neben dem Verbotsgesetz etwa auch das Abzeichengesetz. Die Händler bzw. Flohmarktbetreiber würden aber immer wieder ins Treffen führen, von diesen Verboten nichts zu wissen.

Deswegen hat das Komitee alle Informationen in der Broschüre zusammengefasst und an die zuständigen Stellen wie Behörden bzw. Magistrate verschickt. Zugleich brauche es aber auch eine bessere Kontrolle durch Gemeindebehörden und Polizei, forderte Mernyi.

Link: Die Broschüre des Mauthausen-Komitees

(APA)

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