Online-Geschenke sorgen für Stau in den Postämtern

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Briefe werden weniger verschickt, dafür immer mehr Pakete. Bis zu 450.000 würden vor Weihnachten pro Tag verschickt – doppelt so viele wie sonst. Die volle Mannschaft sei im Einsatz.

Wien/Tes. Lange Schlangen in jedem Postamt, und gleich drei Wiener Filialen, in denen die gelben Postboxen nur noch in der unhandlichen Größe XL zu haben sind: Der Versuch, diese Woche noch Pakete zu verschicken, kostet Zeit – nicht zuletzt im Keller auf der Suche nach Schachteln. „Das“, sagt Post-Sprecher Michael Homola, „sollte natürlich nicht passieren“, es seien genügend Boxen auf Lager. Gegen die Schlangen sei man freilich machtlos: Die volle Mannschaft sei im Einsatz.

Dabei werden im Internetzeitalter weniger Briefe verschickt. Wettgemacht werden sie durch Pakete: Bis zu 450.000 würden vor Weihnachten pro Tag verschickt – doppelt so viele wie sonst. Homola rechnet für heuer, wie im Vorjahr, mit einem Plus von „an die zehn Prozent“. Grund sind Geschenke, die online bestellt werden. Nicht immer finden sie einen Abnehmer an der Haustür und müssen abgeholt werden – was die Schlange im Postamt weiter verlängert.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2012)

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