St. Margarethen: Steinbruch soll erweitert werden – Behörden prüfen

10 Jahre Opernfestspiele St. Margarethen - Die Geschichte eines Erfolges
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Die Esterhazy-Privatstiftung plant die Ausweitung des Abbaugebiets im Römersteinbruch um 0,78 Hektar. Das Land gab nun ein Naturschutzgutachten in Auftrag.

St. Margarethen/Apa. Kalksandstein aus dem Römersteinbruch in St. Margarethen war einst bei vielen historischen Gebäuden als Baumaterial begehrt. Um den Abbau des auch für die Renovierung verwendeten Gesteins weiter zu ermöglichen, plant die Esterhazy-Privatstiftung als Eigentümer laut Medienberichten nun, die Abbaufläche zu erweitern. Weil davon geschütztes Gebiet betroffen wäre, ist die Naturschutzbehörde des Landes in das Verfahren eingebunden.

Im Steinbruch ist seit Langem das Bergbauunternehmen Hummel mit dem Abbau des Sandsteins beschäftigt. „Wir kämpfen jetzt schon damit, genug hochwertiges Material liefern zu können“, so Geschäftsführer Klemens Jüliger gegenüber dem „Kurier“. Die beabsichtigte Ausweitung betrifft etwa 0,78 Hektar. Es gehe allerdings nicht um eine Expansion, sondern „um eine Sicherstellung für die nächsten 40, 50 Jahre“.

Im Erweiterungsgebiet gedeiht unter anderem seltener Trockenrasen. Die nötigen Gutachten würden eingeholt und lägen bereits teilweise vor, sagt Hofrat Paul Weikovics, Leiter des Hauptreferats Natur- und Umweltschutz im Amt der Landesregierung, zur APA.

Insgesamt gelte es, die Interessen zwischen dem Schutz der Natur und dem Abbau des etwa für die Renovierung des Stephansdomes verwendeten Sandsteins abzuwägen.

Der nach wie vor aktiv genutzte Römersteinbruch ist vor allem für die Opernfestspiele bekannt. Seit 1996 werden hier groß inszenierte Werke aufgeführt – im August 2013 steht „La Bohème“ auf dem Programm.

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www.ofs.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2012)

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